Sie sind 150 bis 175 Jahre alt, bilden eine wundervolle Kulisse für farbenfrohe Rhododendron und brauchen Hilfe: Die Buchen im Bremer Rhododendron-Park. Hilfe, die schon unterwegs ist, denn künftig fließen 470.000 Euro aus dem Aktionsprogramm Natürlicher Klimaschutz des Bundesumweltministeriums nach Bremen, um den alten Baumbestand unter die Lupe zu nehmen und geeignete Maßnahmen zu dessen Schutz zu ergreifen.

Kathrin Moosdorf, Bremer Senatorin für Umwelt, Klima und Wissenschaft, hat sich für die finanzielle Unterstützung stark gemacht: „Damit kann der Park seine bedeutsamen Buchenbestände bewerten und hoffentlich langfristig absichern“, freut sie sich. „Die alten Bäume sind prägend für den Park, bieten vielen Tieren ein Zuhause und sind gut für das Mikroklima in und rund um den Rhododendron-Park herum. Daher ist es wichtig, die Stiftung Bremer Rhododendronpark darin zu unterstützen, die Buchen zu erhalten.“

Den Plan vor Augen

„Wir sind froh und dankbar für diesen Rückenwind in Sachen Baumschutz“, erklärt Parkleiter Dr. Hartwig Schepker. Einen konkreten Plan dazu, was zu tun ist, hat er bereits im Kopf: „Wir wollen ein intelligentes Bewässerungssystem installieren, den Wurzelbereich durch Zugabe von biologischen Mitteln verbessern und Kronensicherungsmaßnahmen durchführen.“ Es gilt, für jeden Altbaum individuelle Maßnahmen zu entwickeln. Ein Gutachten soll Aufschluss darüber geben, wie vital jede Buche des Parks ist und welche baumpflegerischen Maßnahmen ihr helfen, um langfristig zu bestehen. Vor allem lange Trockenperioden und intensive Sonneneinstrahlung hatten den Baumbestand in den letzten Jahren unter „Trockenstress“ gesetzt. Ende 2026 soll das Vorhaben abgeschlossen sein.